Händel?Festspiele für junges Publikum

von 30. Mai 2015

Marillion konnte sich mit Frontmann Fish als eine der einflussreichsten Bands des Neo?Prog etablieren, einer in den 1980er Jahren aufblühenden Form des Progressive Rock. Typisch für diesen Stil sind melodiebetonte Stücke, SynthesizerTeppiche und Hall?Effekte auf Gitarre, Schlagzeug und Gesang. Mit Frontmann Fish veröffentlichten Marillion vier Studioalben und hatten zahlreiche internationale Top?Hits, vor allem in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden. Unter der musikalischen Leitung von Bernd Ruf und zusammen mit der Staatskapelle Halle wird Fish die Brücke zwischen Klassik und Rock sowie Elektronik und Orchester schlagen und so einen einmaligen Sound in die Galgenbergschlucht bringen. Traditionell schließt das Open?Air?Konzert „Bridges to Classics“ mit einem fulminanten Feuerwerk am Nachthimmel. Ein Highlight der HändelFestspiele, das man auf keinen Fall verpassen sollte.

Neben „Bridges to Classics“ zeigen die Händel?Festspiele auch dieses Jahr wieder grenzüberschreitende Projekte und musikalische Highlights aus den unterschiedlichsten musikalischen Genres. Bei der Uraufführung „Jazz [&] Barock: Handel and more“ am 30. Mai werden musikalische Stilgrenzen aufgebrochen. In Kooperation mit „Women in Jazz“ interpretieren europäische Jazz?Größen wie Christian Zehnder, Nicole Johänntgen und Magnus Öström Musikstücke wie die „Wassermusik“ oder die „Concerti“ G.F. Händels völlig neu. Bei „Händel in Irland“ am 10. Juni wird das Ensemble Dúlra in einer außergewöhnlichen Besetzung Werke von G.F. Händel sowie irische Lieder und Tänze des 18. Jahrhunderts erstmals in Halle erklingen lassen. Im Konzert begegnen sich so auf musikalische Weise Händel und traditionelle irische Musik, die er während seines Aufenthaltes in Irland hören konnte.

Außerdem zeigen das Solistenensemble Kaleidoskop und die Komponistin Sarah Nemtsov zusammen mit vier jungen Musikern unter dem Titel „4 Rooms – What can a concert hall do?“ eine völlig neue Art, Konzerte zu hören und „alte” wie „neue” Musik zu denken, zu fühlen und zu definieren. Am 3. Juni schafft es dafür im Löwengebäude in der Martin?Luther?Universität Halle?Wittenberg einen einmaligen Klangraum mit außergewöhnlichen theatralischen und musikalischen Ideen. Dieses besondere Konzert wurde bei Aufführungen durch Kooperationspartner in Berlin und Weimar umjubelt und man darf gespannt sein, welche speziellen Raumlösungen in Halle gefunden werden.