Ein großes Gezerre gab es vor vier Jahren um die Zukunft der Händelhalle. Es ging darum, wer den Zuschlag zur Betreibung erhält. Ein einheitliches Votum gab es in den Ausschüssen nicht. Im Stadtrat selbst war dann die Mehrheit für den jetzigen Betreiber event-net ziemlich deutlich. Der vormalige Hallen-Betreiber Artes hatte das Nachsehen. Doch inzwischen hat es Neuwahlen zum Stadtrat gegeben. Möglich, dass sich nun Mehrheitsverhältnisse ändern. Bereits im kommenden Hauptausschuss wird das Thema Vertrag zur Betreibung der Georg-Friedrich-Händel-Halle auf die Tagesordnung gesetzt. In geheimer Sitzung sollen die Abgeordneten den Weg für eine neue Ausschreibung frei machen. Gesucht wird ein neuer Betreiber ab 2014, wobei sich natürlich auch der aktuelle Betreiber event-net wiederum bewerben kann. Durch die Neuausschreibung ist aber klar: die Stadt will zumindest den bestehenden Vertrag nicht verlängern. Vor allem hofft Halle auf bessere Vertragsbedingungen. Zwar spart die Stadt beim jetzigen Deal gegenüber dem alten Vertrag mit Artes. Doch auch der jetzige Contract enthält einige Punkt, die die Stadtkasse belasten. Bei wirtschaftlich unzumutbaren Reparaturen springt die Stadtkasse ein. Außerdem hat die Verwaltung eine Versicherung abgeschlossen, die eventuelle Mehrkosten bei der Hallen-Betreibung übernehmen soll.