Die Stadt Halle (Saale) dient immer wieder als Kulisse von Fernseh- und Kinofilmen. Wer dann im Kino den Film sieht, dem ist das oft nicht bewusst – spielt doch die Handlung der Streifen oft in anderen Städten. Die Reihe “Drehort Halle” bringt Filme aus Halle auf die Leinwand. Am Sonntag, 7. März, um 18 Uhr wird deshalb im Lux-Kino am Zoo der Film “Rabenvater” gezeigt. Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit dem Drehbuchautoren Thomas Knauf.
Im Film geht es um das zeitlose Thema der Patchworkfamilie und der damit verbundenen Frage des Umgangs zwischen Kindern und ihren teils "neuen" Eltern spielt sich vor Hallescher Kulisse ab. Genauer gesagt: im Quartier nahe der Spitze und des Hallmarktes. In einer Dachgeschosswohnung in der Hackebornstraße wohnt der leibliche Vater Jonathan, der neuerdings häufiger seinen getrennt lebenden neunjährigen Sohn zu sich holt. Es gilt also wieder einmal, neue Blicke auf die Altstadt von Halle zu richten, wie sie einmal war – Mitte der 1980er Jahre – und wie sie im Film präsentiert wird. Der für das Szenario verantwortliche Drehbuchautor Thomas Knauf freut sich auf ein Gespräch über den Drehort und die darin platzierte Geschichte im Anschluss an die Vorführung.
Am Montagabend wird Knauf außerdem seinen jüngsten Film zeigen: "Wir waren so frei", eine Dokumentation über den verbotenen Film "Experimente" und dessen Wiederentdeckung, läuft am 8. März um 20:15 Uhr ebenfalls im Lux.
