Halle bekommt nun doch einen Sparkommissar

von 10. Juli 2012

In Halle soll ein externer Sparkommissar dabei helfen, den städtischen Haushalt in Ordnung zu bringen. Der Finanzausschuss hat zu einem Vertrag mit dem Landesverwaltungsamt, wonach ein Berater über den Haushalt schaut und Sparpotentziale aufzeigt, Zustimmung signalisiert. Allerdings soll die Vereinbarung noch auf aktuelle Gegebenheiten überarbeitet werden. Diese sollen bis Montag vorliegen, am kommenden Mittwoch soll der Stadtrat dann über das Thema abstimmen. Voraussichtlich wird Dirk Greskowiak von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) diese Funktion ausführen. Die Kosten – schätzungsweise 100.000 Euro – für den Berater muss die Stadt tragen, ihm auch ein Büro stellen. Außerdem soll der Berater Rederecht in Ausschuss- und in Stadtratssitzungen bekommen. Laut Finanzdezernent Egbert Geier hat Greskowiak von der Stadt diverse Unterlagen erhalten und wird nun ein Leistungsprofil aufstellen. Anhand dessen wird anschließend eine Vereinbarung zwischen Stadt und KGSt aufgestellt. Geier rechnet damit, dass in 9 Monaten konkrete Ergebnisse vorliegen, wie der Haushalt in Ordnung gebracht wird. Die Stadt Halle sitzt auf einem riesigen Schuldenberg von einer viertel Milliarde Euro. Allein in diesem Jahr kommt ein Defizit von weiteren 5,2 Millionen Euro dazu.