Zum Jahresende 2008 zählte Sachsen-Anhalt 2,38 Millionen Einwohner, davon waren 1,216 Millionen weiblichen und 1,166 Millionen männlichen Geschlechts.
Wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilte, verlor das Land im Vorjahr weitere 30.600 Personen, obwohl mehr Kinder geboren wurden und mehr Personen zugezogen waren.
Hauptursache für den Bevölkerungsrückgang waren gestiegene Fortzugszahlen. Gegenüber dem Jahr 2007 verließen 1 864 Personen mehr das Land. Die um 806 Personen gestiegenen Zuzugszahlen konnten die zunehmenden Wanderungsverluste nicht stoppen. In den Fortzugszahlen des Jahres 2008 sind nachträglich Fälle der Vorjahre enthalten. Mit der bundesweiten Einführung der persönlichen Steuer-Identifikationsnummer erfolgten Bereinigungen der Melderegister. Das betraf meist Ausländer, welche in den Vorjahren das Land verlassen, darüber aber nicht die Meldebehörden informiert hatten.
Erfreulich war auch die Entwicklung der Geburtenzahlen. Sowohl im Jahr 2007 als auch 2008 erfolgte eine Zuwachs um 460 bzw. 310 Lebendgeborene.
Der Bevölkerungsrückgang 2008 wurde zu 60 Prozent durch den Wanderungsverlust (Differenz zwischen Zu- und Fortzügen) und zu 40 Prozent durch das Geburtendefizit (Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen) bestimmt. Im Vergleich zu 2007 stiegen der Wanderungsverlust um 6 Prozent und das Geburtendefizit um 2 Prozent.
Halle (Saale) war mit 233.013 Einwohnern im letzten Jahr weiterhin größte Stadt in Sachsen-Anhalt, verlor aber 1.282 Einwohner. Der Abstand zu Magdeburg verringert sich dabei immer mehr. Die Landeshauptstadt hatte im letzten Jahr noch 230.047 und verlor nur 93 Einwohner.
 größte Stadt){kind=link}