Halle gegen Lübeck und Regensburg

von 24. November 2010

Gegen Lübeck und Regensburg muss sich Halle noch durchsetzen: Die Saalestadt steht im Finale des Wettbewerbs „Stadt der Wissenschaft“, der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgelobt wird. Die Jury hatte die drei Städte unter allen Bewerbern ins Finale gewählt. Die Entscheidung über den Titelträger fällt am 29. März 2011 in Mainz. Bis dahin haben die drei Städte Zeit, ihre Ideenskizzen zu einem Gesamtkonzept für das Jahr 2012 auszuarbeiten. Den drei Wettbewerbern ist schon heute mindestens ein Finalistenpreis in Höhe von 50.0000 Euro sicher.

„’Halle – Stadt der Wissenschaft 2010’ ist ein großer Ansporn. Wir wollen zeigen, dass Halle eine Stadt der Wissenschaft und Bildung ist, die darüber hinaus über unendlich viele kulturelle Schätze verfügt“, freut sich die Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados über den Einzug ins Finale.

"Die Jury erkennt an, dass Halle ein ideales Umfeld für die Wissenschaft bietet", sagt Uni-Rektor Udo Sträter. "Speziell die enge Verknüpfung der Universität mit außeruniversitären Einrichtungen, wie etwa den Instituten auf dem Weinberg-Campus, ist ein Alleinstellungsmerkmal Halles. Mit der Kunsthochschule, der Leopoldina, den Franckeschen Stiftungen und nicht zuletzt der Martin-Luther-Universität ist Halle bereits jetzt eine attraktive Stadt der Wissenschaften. Nun müssen wir nur noch die Jury überzeugen, dass das Miteinander verschiedenster wissenschaftlicher Einrichtungen unserer Stadt Antrieb gibt und wir uns auch offiziell ,Stadt der Wissenschaften' nennen können." Rektor Sträter zollt auch den beiden Mitbewerbern Respekt: "Die Tatsache, dass alle drei Bewerberstädte den Einzug ins Finale geschafft haben, zeugt von der hohen Qualität der Bewerbungen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Deshalb ist es umso mehr eine Herausforderung für uns und unsere Partner, gegen die beiden anderen Bewerberstädte zu bestehen und ein überzeugendes Konzept einzureichen."

„Für die Städte beginnt jetzt der Endspurt. Die Öffentlichkeit kann sich im März 2011 selbst ein Bild machen, welche Stadt die besten Ideen für den Dialog mit den Bürgern und die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kommune hat“, sagte Andreas Schlüter, Stifterverbands-Generalsekretär und Juryvorsitzender. „Das Titelrennen ist offen. Jede Stadt hat besondere Stärken, mit denen sie punkten kann“, ergänzte Christofer Habig, der das gesellschaftliche Engagement der Deutschen Bank verantwortet.

Der Stifterverband richtet seinen Wettbewerb um die "Stadt der Wissenschaft" zum siebten Mal aus. Der Titel "Stadt der Wissenschaft" wird exklusiv vom Stifterverband für ein Jahr verliehen und ist mit einem Preisgeld von 250.000 Euro verbunden. Der Titel geht an Städte, die Wissenschaft als Motor der Stadtentwicklung begreifen, ihre Bürger für Wissenschaft begeistern wollen und die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Stadtverwaltung weiter stärken. Die Deutsche Bank unterstützt den Wettbewerb.