Halle ist Stadt des Niedriglohns und der Ausbeutung – daran muss sich etwas ändern!

von 14. September 2021

„Die wirtschafts- und sozialpolitischen Zahlen sind für Halle immer wieder erschreckend. Zwar gibt es hier viele Unternehmen, die extrem viel leisten und viele Arbeitnehmer:innen, die einen enormen Wohlstand erwirtschaften. Trotzdem ist die soziale Lage mehr als schlecht. Die große Arbeitsleistung der Hallenser:innen spiegelt sich nicht auf dem Gehaltszettel wider. Vielmehr ist fast jeder Fünfte mit Vollzeitstelle auch nach 45 Arbeitsjahren von Altersarmut bedroht. Aber das ist nicht nur ein Problem der Zukunft: Tausende Rentner:innen kommen jetzt schon nicht mehr über die Runden. In diesem Sinne stellt die Bundestagswahl eine dringend notwendige Richtungsentscheidung dar. Halle braucht einen sozialen Aufbruch und keine Verschlechterung der prekären Lage. Denn bereits jetzt werben konservative Verbände und Konzerne für ein noch späteres Rentenalter. Das darf nicht sein, denn das wäre der Todesstoß für das gesamte System der Sozialversicherung. Deshalb werben wir stattdessen für einen Mindestlohn von 13 Euro, für eine Rückkehr zur Rente mit 65 und für eine solidarische Grundsicherung im Alter. Diese drei Maßnahmen können dafür sorgen, dass niemand mehr im Alter in Armut leben muss.“