Halle und die Senioren

von 15. Juni 2009

(ens) Die Stadt Halle (Saale) hat sich erfolgreich um das Bundesprogramm „Aktiv im Alter“ beteiligt. In den nächsten 15 Monaten stehen insgesamt 10.000 Euro bereit, um die Einbeziehung älterer Menschen voranzutreiben, ihre Wünsche zu erfahren. Sozialdezernent Tobias Kogge wies daraufhin, dass im nächsten Jahr 30 Prozent aller Hallenser über 60 Jahre alt sind. In einigen Stadtteilen machen die Senioren bereits jetzt fast die Hälfte der Bevölkerung aus.

Die Stadt müsse sich dem demografischen Wandel anpassen, so Kogge. Dazu solle es Bürgerforen und Seniorenstadtgespräche geben. Auch die Ergebnisse der Bürgerbefragung werden speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen hin untersucht. Daneben sollen die Senioren mehr für ehrenamtliche Projekte in Halle begeistert werden. Bereits jetzt konnten 28 sogenannte „Seniorentrainer“ gewonnen werden. Bei diesem Projekt helfen die älteren Menschen – Lebenserfahren nannte sie Sozialdezernent Kogge – zum Beispiel Jugendlichen bei Hausaufgaben oder unterstützen Migranten.

Ein Umschwenken in der Seniorenpolitik ist auch bitter nötig. Denn die Lebenserwartung ist drastisch gestiegen, zudem sind die heutigen Senioren deutlich aktiver als die Gleichaltrigen vor 20 Jahren. „Die Masse ist fit und mischt sich ein“, so Kogge, der auch daraufhin wies, dass die Senioren bei den Wahlen vor einer Woche die größte Gruppe stellen.

Mehr über das Projekt lesen Sie später auf HalleForum.de.