Halle warnt vor Rattenplage

von 9. Mai 2011

Sie gelten als Überträger von Krankheiten, sollen die Pest mit ausgelöst haben. Derzeit bevölkern sie vermehrt Halle (Saale): die Ratten. Inzwischen scheint es so schlimm zu sein, dass selbst das Gesundheitsamt der Stadt vor einer Rattenplage warnt.

„Im Zusammenhang mit Hinweisen zur Fütterung von frei lebenden Tieren, wie Nutrias, Enten, Schwänen, Tauben und Katzen erhält das Gesundheitsamt der Stadt Halle (Saale) derzeit vermehrt auch Beschwerden wegen Rattenbefalls“, heißt es von der Stadtverwaltung. An den Fütterungsstellen bleiben demnach sehr oft große Mengen ungenutztes Futter zurück, was wiederum Ratten anlocke. Grundstückseigentümer und Stadt müssten dann mit hohem Aufwand Maßnahmen zur Bekämpfung der Tiere durchführen.

Das Gesundheitsamt appelliert deshalb an die Hallenser und bittet um Mithilfe bei der Eindämmung des Rattenbefalls. Das in § 11 Abs. 5 der Gefahrenabwehrverordnung festgeschriebene Fütterungsverbot für frei lebende Tiere solle beachtet werden, andernfalls droht ein Bußgeld. Ausgenommen von diesem Verbot seien lediglich die Winterfütterung von Singvögeln an Futterhäusern und die Fütterung an den von der Stadt bestätigten und von Tierschutzvereinen betreuten Katzenfutterstellen.

Besonders betroffen ist derzeit der Bereich an der Eselsmühle in Halle-Neustadt. Dort ist es oft auch achtlos weggeworfener Müll in den Gebüschen. Drei Köderstellen hat die Stadt hier eingerichtet.

Fragen und Hinweise zum Fütterungsverbot nimmt das Ordnungsamt unter der Nummer 0345/2211345 entgegen.
Ansprechpartner zur Rattenbekämpfung ist das Gesundheitsamt, Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung unter 0345 – 2213247.