Halle will mehr auf die Hanse setzen

von 22. März 2011

Die Stadt Halle (Saale) will sich künftig noch stärker in der neuen Hanse engagieren. Darüber informierten Stadtmarketing-Chef Stefan Voß und der hallesche Hanse-Beauftragte Wilfried Fuchs. So soll im April im Rahmen einer Veranstaltung in Halle der Sächsische Hansebund wiederbelebt werden, rund 40 Städte aus Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sollen sich daran beteiligen.

Am 31. Internationalen Hansetag am 20. und 21. Mai 2011 in Kaunas in Litauen wird sich Halle wieder mit einem umfangreichen Programm präsentieren und will auch eine sechstägige Reise dorthin anbieten. Die Tour startet am 19. Mai und geht bis zum 22. Mai. Neben Kaunas stehen auch Besuche in Danzig und Vilnius an. Vier Hotelübernachtungen mit Frühstück, zwei Abendessen und deutschsprachigen Stadtführungen sind dabei. Laut SMG-Chef Voß sind noch rund 15 der 28 Plätze frei. Die Fahrt kostet 780 Euro im Einzel- und 550 Euro im Doppelzimmer.

Am Messestand zum Hansetag werden zahlreiche Produkte aus Halle präsentiert, darunter Backmischungen von Kathi, Schokolade der Halloren-Schokoladenfabrik und ein Hanse-Bräu der Landsberger Brauerei. Zum Maibaumsetzen in Halle werde man den Hallensern drei Sorten präsentieren, aus denen diese die endgültige Geschmackssorte aussuchen können. Auch die Halloren-Salzwirker sind dabei, diese wollen dann auch spezielle Salzmühlen anbieten. Zunächst wolle man 10.000 Stück auf den Markt bringen. Salz müsse in der Stadt wieder einen höheren Stellenwert bekommen, sagte Halloren-Bruder Steffen Kohlert. „Das halten wir für wichtig, weil Salz die wirtschaftlichen Grundlagen für die Außenbeziehungen der Stadt gelegt hat.“

Auch in Halle selbst sind Aktionen geplant. Das Hansefest wird in den September verlegt, am 20. und 21. Mai wird es nur noch ein Skipper- und Saalefest geben. Das Hansefest soll mit dem Salzfest zusammengelegt werden. Zudem wird es ab 2. September in der Großsiedehalle der Saline eine interaktive Ausstellung zur Hanse geben, die durch das berufliche Bildungswerk von Langzeitarbeitslosen gestaltet wird.