Am 1. Mai wollen Rechtsextremisten durch Halle (Saale) marschieren, dabei gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit und Fremdarbeiter protestieren.
Gegen die Vereinnahmung des Tags der Arbeit durch Neonazis wendet sich jetzt ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Kräfte und demokratischer Parteien. Einstimmig wurde am Mittwoch im Präventionsrat der Stadt ein Aufruf verfasst, bunt, gewaltfrei und phantasievoll gegen den Nazi-Aufmarsch zu protestieren. Ich begrüße dieses Votum sehr, so Innendezernent Bernd Wiegand.
Die Neonazis und ihre Ideologie verschwinden nicht einfach in dem sie ignoriert werden, heißt es in dem Aufruf. Deshalb stellen wir uns ihnen an diesem Tag entgegen.
Der Aufruf soll nun an den Ordnungsausschuss und von dort an den Stadtrat weitergeleitet werden, um vor dem 1. Mai mit einer gemeinsamen Stimme gegen die rechtsextreme Demonstration zu sprechen.