Hallenser auf dem Weg nach Savannah

von 18. Oktober 2011

Eine hallesche Delegation macht sich heute auf den Weg nach Savannah in Georgia. Mit der US-Stadt will Halle (Saale) einen Vertrag zur Städtepartnerschaft unterzeichnen. Bis zum 24. Oktober werden die Hallenser in den USA weilen. Die Hotelkosten übernimmt die künftige Partnerstadt Savannah. Halle trägt lediglich die Flugkosten für den Ratsvorsitzenden Harald Bartl. Im Gepäck haben die Hallenser unter anderem Salz und Hallorenkugeln.

Angeführt wird die hallesche Truppe von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Mit dabei sind auch der Stadtratsvorsitzende Harald Bartl, der Geschäftsführer der Univations GmbH, Dr. Ulf-Marten Schmieder, der Direktor der Oper der Stadt Halle, Axel Köhler, die stellvertretende Amtsleiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Halle und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Halle International e. V., Dr. Petra Sachse, sowie der Leiter der Abteilung Marketing der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH, Tristan Preuk.

Die hallesche Delegation will in Savannah unter anderem Wirtschaftsgespräche zu den Themen Bio- und Umwelttechnologie führen. Darüber hinaus soll es auch um kulturelle Themen gehen. Schließlich macht die von den Franckeschen Stiftungen kuratierte Mühlenberg-Ausstellung in Savannah Station. Es ist die letzte Etappe der Tour durch die USA. Die Schau wird am Donnerstag, dem 20. Oktober 2011, von den Oberbürgermeistern beider Städte, Dagmar Szabados und Otis Johnson, in Savannah eröffnet. Heinrich Melchior Mühlenberg hatte in Nordamerika eine eigenständige lutherische Kirchenorganisation aufgebaut und ist dort noch heute ein Begriff. Die Franckeschen Stiftungen hatten ihn vor fast 300 Jahren als Kundschafter nach Amerika geschickt.

Die Saalestadt und Savannah unterhalten bereits seit fünf Jahren Kontakte, zunächst kam aber eine Städtepartnerschaft nicht zustande. Halle hatte zunächst Ausschau nach einer größeren Stadt gehalten. Doch die Franckeschen Stiftungen, die schon sehr lange Kontakt mit Savannah haben, ließen nicht locker.

Kürzlich hatte Savannah gerade in Deutschland negativ in den Schlagzeilen gestanden. Grund ist die Hinrichtung von Troy Davis, die für internationale Proteste sorgte.