Hallenser haben das wenigste Geld

von 14. August 2009

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mitteilt, verfügte jeder Einwohner von Sachsen-Anhalt im Jahr 2007 über durchschnittlich 14 634 EUR für Konsum und Sparen. Das höchste durchschnittliche Verfügbare Einkommen je Einwohner wurde dabei in den Landkreisen Jerichower Land mit 15 397 EUR und Börde mit 15 385 EUR erreicht. Über dem Durchschnitt liegen auch der Altmarkkreis Salzwedel, der Burgenlandkreis, der Saalekreis und der Landkreis Wittenberg sowie die Stadt Stadt Dessau-Roßlau. Das geringste Verfügbare Einkommen gab es mit 14.019 Euro in Halle (Saale).

Gegenüber dem Jahr 2006 hat 2007 das Verfügbare Einkommen je Einwohner in Sachsen-Anhalt um 1,4 Prozent zugenommen. Dabei stieg das Verfügbare Einkommen je Einwohner in allen Landkreisen sowie der kreisfreien Stadt Magdeburg. Demgegenüber hatten die Einwohner in Halle (Saale) und Dessau-Roßlau 2007 weniger Geld pro Kopf als im Jahr 2006 zur Verfügung.

Im Bundesdurchschnitt betrug das Verfügbare Einkommen 18 411 EUR, so dass jedem Sachsen-Anhalter lediglich knapp 80 Prozent des Pro-Kopf-Bundeswertes zur Verfügung standen. Dabei erreichten die Landkreise Jerichower Land und Börde mit jeweils 83,6 Prozent die höchste Angleichung, während die Stadt Halle (Saale) mit 76,1 Prozent den geringsten Wert aufwies.
Gegenüber dem Durchschnitt der neuen Bundesländer ohne Berlin erreichte Sachsen-Anhalt ein Niveau von rund 97 Prozent.

Das Verfügbare Einkommen je Einwohner ist eine Nettoeinkommensgröße, die einerseits sowohl Einkommen aus unselbständiger Arbeit, als auch Einkünfte aus freiberuflicher bzw. unternehmerischer Tätigkeit sowie Vermögenseinkünfte beinhaltet, andererseits aber auch bezogene Sozialtransfers (Renten, Arbeitslosengeld, Kindergeld u. Ä.) mit einbezieht. Das Verfügbare Einkommen je Einwohner zeigt somit an, wie viel an Geld durchschnittlich jedem Einwohner der betrachteten Region für den Konsum und zum Sparen zur Verfügung steht.