Hallenser sammelt in Italien Spenden

von 3. August 2009

Er sagt von sich selbst, Radfahren sei für ihn eine Sucht: Der Hallenser Thomas Raith begab sich am Sonntag, 2. August 2009, auf eine große Radtour durch Italien. Sein Weg führt ihn – gemeinsam mit Alexander Hinze aus Weißenfels – vom Gardasee nach Palermo auf Sizilien. Während der 14-tägigen Tour möchten die beiden Spenden für das Kinderpalliativteam der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin sammeln. Ingesamt legt das Duo dabei etwa 2500 Kilometer zurück. Thomas Raith hat bereits Erfahrung mit Spendensammeln während einer Radtour. Vor ein paar Jahren kamen so mehr als 2000 Euro für den Kinderplaneten zusammen. Er sagt, dass man bei den Aufenthalten in den Städten und Dörfern leicht mit den Einheimischen in Kontakt komme. Diese Gelegenheit wird er, der seinen Jahresurlaub für die Tour „opfert“, nutzen und auf das hallesche Palliativprojekt hinweisen.

Seit mehr als zehn Jahren macht der Hallenser Extrem-Radtouren. Anlass für die sportliche Betätigung war nach eigener Angabe sein damaliges Übergewicht. Mittlerweile ist er unter anderem von Halle nach Paris gefahren – 2800 Kilometer an elf Tagen – und kennt alle Flussradwanderwege in Deutschland, darunter die Strecken an Rhein, Main, Donau und Elbe. Seinen Weg zur Arbeit legt Thomas Raith täglich mit dem Rad zurück. Ingesamt sitzt er im Monat mindestens 1500 Kilometer auf dem Sattel und Touren Halle (Saale) zum Brocken und zurück seien für ihn nichts Besonderes mehr.

Das Kinderpalliativteam Clara der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin bietet für alle Kinder im südlichen Sachsen-Anhalt, die nicht mehr von ihrer Krebserkrankung geheilt werden können, die häusliche Mitbetreuung in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinder- und Hausärzten an. Die Palliativbetreuung erfolgt dabei sowohl nach medizinisch-pflegerischen als auch psychosozialen Gesichtspunkten und schließt die Betreuung und Trauerbegleitung auch der Eltern und Geschwisterkinder ein.