Halles Chorknaben auf dem Weg nach China

von 26. August 2009

(ens) Hab ich mein Notenbuch? Ist der Gameboy mit dabei? Und steckt der Ausweis in der Tasche? Geselliges Treiben herrschte am Mittwochmorgen auf dem Hauptbahnhof in Halle (Saale). Punkt 7.12 Uhr setzte sich der Zug Richtung Leipzig in Bewegung. Die erste Etappe auf dem Weg nach China. Der Stadtsingechor Halle wird in den nächsten anderthalb Wochen mehrere Konzerte in Shanghai und Nanjing geben. Und schon die Reise bis nach China wird für die 41 Kinder und 8 Betreuer zum Erlebnistrip. Immerhin ging es mit dem Regionalexpress zunächst nach Leipzig, von dort aus mit dem ICE nach Frankfurt. Vom Flughafen der Mainmetropole hebt dann das Flugzeug am Nachmittag Richtung Reich der Mitte ab, mit Zwischenstopp in Dubai.

Auf dem Programm stehen “Ave Maria” in den Versionen von Bach und Schubert, Lieder aus “Die Kinder des Monsieur Matthieu", Stücke aus Pépinot von Bruno Coulais und Mozarts Zauberflöte. Doch auch deutsche Volkslieder und Klassiker der Comedian Harmonists gehören zum Repertoire. Und: Chorleiter Frank-Steffen Elster hat mit Hilfe chinesische Studenten mit seinen Chorknaben auch chinesische Volksweisen einstudiert.

Die Reise wird übrigens ohne städtisches Zutun finanziert. Die Kosten werden durch die Elternbeiträge, Sponsoren und den Förderverein des Stadtsingechors aufgebracht. Und auch die Hallenser waren fleißig. Bei der Generalprobe am vergangenen Sonntag im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen (HalleForum.de berichtete) kamen insgesamt 1600 Euro an Spenden zusammen.