“Hallesche Abendgespraeche” im Wintersemester

von 1. November 2012

Migration ist noch immer eine fast ausschließlich nationalgesellschaftlich geführte Debatte. Auch aus erziehungswissenschaftlicher Sicht wurden bislang migrantisch geprägte Lebenslagen entweder als Risiko oder als Chance für Bildung und Schule wahrgenommen. Ein komplexeres und differenzierteres Verständnis der Thematik soll die einseitige und verengte Perspektive ablösen.

Was bedeutet kulturelle Differenz, Kulturalisierung und Ethnisierung? Wie kann die Debatte für den globalen und internationalen Kontext geöffnet werden? Migration problematisiert symbolische, rechtliche und territoriale Grenzen. Ziel der Halleschen Abendgespräche im Wintersemester 2012/13 ist die Auseinandersetzung mit der Auflösung und Neuziehung solcher Grenzen.

Alle Halleschen Abendgespräche finden jeweils um 18:15 Uhr in den Franckeschen Stiftungen (Franckeplatz 1, Haus 31, im Konferenzraum) statt.

Die Veranstaltungen im Überblick:

05. November 2012 Prof. Dr. Paul Mecheril, Oldenburg “Erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung als Kritik”

26. November 2012 Prof. Dr. Inci Dirim, Wien “Kiezdeutsch – Eine Reaktion auf schulische Ausgrenzungen?”

10. Dezember 2012 Prof. Dr. Carsten Keller, Essen “Übergänge ins Erwachsenenalter. Migrantennachkommen im deutsch-französischen Vergleich”

14. Januar 2013 Prof. Dr. Sabine Hess, Göttingen “Vom Transnationalisierungsansatz zur ethnographischen Grenzregimeforschung – Skizze eines Forschungsprogramms”

28. Januar 2013 Prof. Dr. Isabell Diehm, Bielefeld “Zur qualitativen Erforschung ethnisch codierter Ungleichheit in Bildungsorganisationen”