Hanau nach der Terrortat – Migrantenorganisationen organisieren Solidaritätsfahrt

von 20. Februar 2020

„Wir sind tief schockiert über diese Tat und mit unseren Gedanken bei den Opfern, Verletzten, Betroffenen und Angehörigen“, zeigt sich Mamad Mohamad, Geschäftsführer vom LAMSA e.V. entsetzt. „Nach dem NSU, dem Anschlag auf die Synagoge in Halle, der Festnahme der rechtsextremen Terrorzelle in Coswig und jetzt den Ereignissen in Hanau können wir nicht mehr einfach zum Alltag zurückkehren. Die Angst sitzt bei uns so tief wie nie zuvor; nie war Leib und Leben von Migrant*innen, jüdischen Menschen, Deutschen of Color, Muslim*innen u.a. im Nachkriegsdeutschland so bedroht wie jetzt.“

Das Landesnetzwerk stellt morgen früh einen Reisebus nach Hanau bereit. Aus organisatorischen Gründen wird die persönliche Anmeldung von Medienvertretenden zur Mitfahrt erbeten, da die Platzkapazität auf 50 Personen begrenzt ist.

Treffpunkt: 21.02.2020, 9:00 Uhr, am Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) Halle (Saale)

Ablauf: Fahrt nach Hanau – Gedenken, Blumenniederlegung an den Tatorten – Treffen mit Akteur*innen vor Ort – Rückfahrt nach Halle (Saale)

Ankunft: etwa 19:00 Uhr

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.