Handwerkskammer fordert Autobahnbau

von 16. Februar 2012

Am Dienstag haben sich Sachsen-Anhalts Landesregierung und hallesche Stadtverwaltung noch einmal klar hinter den Weiterbau der Autobahn A143 ausgesprochen. Im zweiten Halbjahr soll das Planfeststellungsverfahren fertig sein.

Die Handwerkskammer Halle begrüßt die politische Unterstützung für das Projekt. „Dieses Interesse muss sich auch in der praktischen Politik zeigen“, fordert der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Jürgen Rogahn. So müsste die Benachteiligung der Südregion bei der Vergabe von EU-Fördermitteln beendet werden. Auch müsse das Land dazu beitragen, eine Regelung zur Förderung von energetischer Sanierung an Wohngebäuden im Bundesrat zu finden. Begonnene Baumaßnahmen der regionalen Infrastruktur wie der Bau der A 143 sollten fertig gestellt werden, "Investruinen" kann sich das Land nicht leisten.

"Wichtig ist uns eine Mittelstandsfreundlichkeit, die auch in die Praxis umgesetzt wird, so Jürgen Rogahn. "In letzter Zeit hat die Landesregierung Gesetzesvorhaben initiiert oder geschaffen, die den Mittelstand eher belasten. Ich erinnere an die Änderung der Gemeindeordnung, die den Gemeinden mehr wirtschaftliche Aktivität erlaubt und an die neuen Regelungen zur GA-Förderung." Hier müsse die Landesregierung beweisen, dass Mittelstandsfreundlichkeit nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.