Der Stadt Halle (Saale) drohen im nächsten Jahr zusätzliche Zahlungen an die Hallesche Verkehrs AG HAVAG. Mit dem Wirtschaftsplan, den der Aufsichtsrat beschlossen hat, hat das Verkehrsunternehmen im kommenden Jahr einen Finanzbedarf von 25,342 Millionen Euro angemeldet. Im Verkehrsbedienungsfinanzierungsvertrag sind hingegen nur Zahlungen von 23,1 Millionen Euro vorgesehen. Der Mehrbedarf wird mit dem Auslaufen von drei Tarifverträgen begründet.
Die Stadtverwaltung hofft jedoch noch, um zusätzliche Zahlungen herum zu kommen. Im Querverbund der Stadtwerke, zu dem die HAVAG gehört, soll nun nach internen Konsolidierungsmaßnahmen gesucht werden. Laut Finanzdezernent Egbert Geier sei es das Ziel, dass ein Teil der Mehrausgaben durch Sparmaßnahmen in anderen Bereich der HAVAG ausgeglichen werden kann. Ein weiterer Teil soll durch ein besseres Ergebnis des Stadtwerke-Konzerns erreicht werden. “Unser Ziel ist es, dass wir im Stadthaushalt nichts nachlegen müssen”, so Geier. Allerdings tragen die Stadtwerke bereits jetzt 15,837 Millionen Euro der Zuschüsse an die HAVAG. Eine weitere Erhöhung stößt auch im Aufsichtsrat auf Widerstand. Und ob eine Gewinnerhöhung machbar ist, ist ebenso unklar.
