Hochmodernes Mikroskop für Halles Forscher

von 8. März 2012

Das Titanmikroskop ist nicht nur für die Grundlagenforschung von Nutzen, sondern auch für angewandte- industrielle und moderne Materialforschung. Betreiben können die Forscher mit ihrem neuen Gerät hochaufgelöste Analytik, sowie chemische Analyse. Einzelne Atome lassen sich mit dem Mikroskop abbilden.Matthias Petzold, stellvertretender Institutsleiter, erläuterte, wozu das neue Gerät überhaupt nötig ist. So ist ein Anwendungsbeispiel die Automobilindustrie. „Technik muss funktionieren, egal ob es kalt ist, oder nicht“, sagte Petzold. Man brauche Zuverlässigkeit und eine gewisse Lebensdauer. Auch bei der energieeffizienten Beleuchtung kommt die Technik zum Einsatz, sei es bei Straßenlaternen, zu Hause, oder bei Geräten in der Zahntechnik zur Zahnpflege. Im Bereich Mobilfunk durften die Hallenser schon an der Entwicklung der Technik mit der Firma „infineon“ mitarbeiten. Das neue Mikroskop geht einher mit der Übergabe des modernisierten Gebäudes in der Heideallee. Nach Abschluss der aus Bundesmitteln geförderten energetischen Umbaumaßnahmen trägt der Standort des Fraunhofer IWM, seit 20 Jahren in halle beheimatet, einen neuen Namen: CAM. Dort gibt es jetzt leistungsfähigere Möglichkeiten der Materialanalytik und Mikrostrukturdiagnostik. „Damit können wir  jetzt auch sehr komplexen und hochanspruchsvollen Anforderungen unserer Industriepartner  gerecht werden“, so Petzold.  „Fraunhofer ist die Verzahnung von Materialforschung, Wirtschaft und Innovationen“, lobte Wirtschaftsstaatssekretär Marco Tullner.