Hochstraße: Stadt erwägt Teilabriss

von 14. November 2009

Es war eine Sensation, die Planungsdezernent Thomas Pohlack am Samstagnachmittag im Anschluss an eine IBA-Konferenz im halleschen Stadthaus zur Zukunft der Hochstraße berichten konnte. Demnach erwäge die Stadt in den nächsten Jahren zumindest einen Teilabriss.

„Wir wollen einen Teilrückbau zum richtigen Zeitpunkt“, so Pohlack. Und der könnte schon in fünf Jahren sein. So lange habe man noch Zeit, bis die Sanierung beider Brückenbauwerke zwingend notwendig ist. Ob wirklich beide Brücken saniert werden müssen, soll nun ein Gutachten herausfinden. „Wir wollen ein Gutachten beauftragen, wie wir einen Teil des Verkehrs auf die untere Ebene verlagern können“, so Pohlack. Und die aktuelle Verkehrzählung gebe ihm Recht. Demnach sei ein Rückgang des Verkehrs auf der Hochstraße zu verzeichnen. In Folge des Bevölkerungsrückgangs und steigender Kraftstoffpreise rechne man mit einem weiteren Rückgang.

Trennen will sich die Stadt zunächst von der südlichen Fahrbahn. Unklar sind noch die Kosten für den Abriss. Doch Pohlack hat bereits Ideen, den entstehenden Freiraum neben den Franckeschen Stiftungen fußgängerfreundlich umzugestalten. Und auch die verbleibende Hochstraßenbrücke solle optisch ansprechender gestaltet werden.

Rund vier Stunden hatten die etwa 100 Interessierten mit dem Podium, bestehend aus Vertretern der Stadt und der Bürgerinitiative Hochstraße, über die Zukunft der Hochstraße debattiert. Eine durchgeführte Wahl sah die Befürworter eines Abrisses leicht in der Mehrheit.

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