Hohe Service- und Betreuungsqualität im Mittelpunkt

von 7. Januar 2015

Für Investitionen, die eingesetzt wurden, um die Lebensqualität in den einzelnen Häusern weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten, nahm die Paul-Riebeck-Stiftung rd. 800.000 Euro in die Hand. 40.000 Euro davon flossen beispielsweise in die Renovierung der Tagespflege Akazienhof. Seit April 2014 machen warmes Licht, weiße und teegrüne Wände, modernes Mobiliar aus Eichenholz, eine kleine Bibliothek sowie eine große Küchenzeile den frisch renovierten Aufenthaltsbereich in der Beesener Straße zu einem gemütlichen Treffpunkt für Tagespflegegäste, deren Angehörige und die Mitarbeiter. Im Juli 2014 nahm die Paul-Riebeck-Stiftung gemeinsam mit der EVH GmbH neue Blockheizkraftwerke (BHKW) und Gaskesselanlagen in Betrieb. Damit optimierte die Stiftung ihre Wärme- und Stromversorgung der Altenpflegeheime Riebeckpark und Akazienhof.

Die neue Technologie verringert den CO2-Ausstoss enorm (ca. 270.000 kg/a) und entlastet damit die Umwelt. Möglich macht das die Verwendung der Wärme, die mit der Energieerzeugung entsteht. Auf dem Stand der Technik werden die Jahresenergiekosten nachweislich sinken. Mit der BHKW-Technologie und den neuen effizienten Gaskesselanlagen ist die Paul-Riebeck-Stiftung dank selbst erzeugtem Strom nachhaltig und sicher aufgestellt. Für diese Umstellung wurdeninsgesamt ca. 600.000 Euro investiert.

Weitere Investitionen flossen unter anderem in die Sanierung der Begrenzungsmauer des Akazienhofes, die Sanierung des Brunnens im Riebeckpark, die Sanierung des Fußbodens im Wohnbereich 1 des Altenpflegeheims Riebeckpark, die Modernisierung der Aufzugsanlage im Altenpflegeheim Riebeckpark oder die Erneuerung der Terrasse bzw. Lichtschächte der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz.

Letztere ist seit dem 1. August 2014 kein geschlossener Bereich mehr. Bisher galt ausschließlich ein richterlicher Beschluss zur Unterbringung Demenzkranker in einer geschlossenen Einrichtung als Voraussetzung für eine Aufnahme. Mit der konzeptionellen Neuausrichtung der Wohngemeinschaft ist der nun nicht mehr notwendig. Am Betreuungskonzept hat sich allerdings nichts geändert. Nach wie vor kümmern sich sechs Pflegefachkräfte sowie eine Betreuerin um das Wohlbefinden der elf Bewohner. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Mobilitätsförderung. Eine Ergotherapeutin nimmt sich dafür täglich vier Stunden Zeit, die Bewohner mit entsprechenden Angeboten zu stimulieren.

Einen besonderen Akzent setzte die Paul-Riebeck-Stiftung mit der dritten Auflage der Halleschen Aktionstage „Alter:native“. Unter dem Motto „Alter:native 2014: Alt werden wir später!?“ bot sie vom 15. September bis zum 20. September 2014 erneut einen bunten Strauß voller Aktionen, die für ein selbstbestimmtes, aktives Älterwerden warben. Zu den Aktionen zählte ein Fotowettbewerb samt Ausstellung über das aktive Leben der „Generation 60 plus“. Zudem eine Fachtagung, die einen Austausch über die Frage „Wie viel Pflege braucht das Ehrenamt? – Wie viel Ehrenamt braucht die Pflege?“ ermöglichte. Beim HalplusCafé für aktive Senioren gab es Tipps und Kniffe für einen aktiven Alltag bis ins hohe Alter. Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule Halle traten in einen Wettstreit um die besten Worte, die sich um das Alter drehten. Zu Gast war dabei auch der älteste Poetry Slammer Deutschlands, Rudi Berger. Aber auch der Kulturgenuss in heimischen Gefilden kam nicht zu kurz. Mit der „Techniklinie 5“ ging es nach Merseburg, wo die Dom-Türme, das Schlossmuseum und die Willi-Sitte-Galerie besucht werden konnten. Und wie geht es 2015 weiter?

Eine Vielzahl Teilnehmer, motivierte Partner und neue Ideen lassen die Paul-Riebeck-Stiftung über eine Neuauflage der Halleschen Aktionstage auch in diesem Jahr nachdenken.