Holocaust-Gedenken in Halle

von 25. Januar 2012

Vor 67 Jahren war ein Martyrium zu Ende. Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, wo in den Jahren zuvor 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus lädt auch die Stadt Halle (Saale) zu verschiedenen Gedenkveranstaltungen ein.

Um 11.30 Uhr präsentieren Schüler des Christian-Wolff-Gymnasiums in der Gedenkstätte „Roter Ochse“ ein Unterrichtsprojekt, in dem sie das Schicksal von Verurteilten durch das Reichskriegsgericht an konkreten Fallbeispielen erforschen. Um 12.30 Uhr findet eine feierliche Kranzniederlegung im Hof der Gedenkstätte statt.

Um 13.30 Uhr findet dann im Festsaal des Stadthauses eine Gedenkveranstaltung statt. Nach dem musikalischen Auftakt durch das Duo Bela Basta wird der hallesche Historiker Dr. Albert Osterloh in seinem Vortrag über das Thema „Der Hallesche Norden im zweiten Weltkrieg“ sprechen. In den Siebelwerken waren zahlreiche Zwangsarbeiter tätig, am Goldberg gab es ein Außenlager des KZ Buchenwald. Mit dabei bei der Gedenkveranstaltung sind Vertreter der jüdischen Gemeinde zu Halle und der Synagogengemeinde Halle, Mitglieder des Landtages, der Vorsitzende des Stadtrates, Harald Bartl, und die Vorsitzende des Vereins "Zeit-Geschichte(n) e.V., Heidi Bohley und andere.