HWG saniert rollstuhlgerechte Wohnungen

von 22. März 2016

Im Zuge der Sanierung wird die Wohnungsanzahl von bisher 96 auf 48 halbiert. Damit entstehen teils deutlich veränderte Grundrisse mit Größen zwischen 53 Quadratmetern und 90 Quadratmetern. Alle der sanierten Zwei-Raum- und Drei-Raum-Wohnungen werden über einen Balkon verfügen und per Aufzug erreichbar sein. Neben 32 barrierearmen entstehen insgesamt 16 rollstuhlgerechte Wohnungen.

Bei deren Sanierung werden einige Besonderheiten beachtet wie zum Beispiel extra breite Türen, der Einsatz von rutschhemmenden Bodenbelägen sowie eine bodengleiche Dusche und ein unterfahrbares Waschbecken im Bad. Zudem sind bei den entsprechenden Hauseingangsbereichen Automatiktüren vorgesehen. Auch werden behindertengerechte PKW-Stellplätze im Wohnumfeld eingerichtet.

„Die Sanierung im Vogelherd steht ganz im Zeichen eines altersgerechten und rollstuhlgerechten Wohnens. Die große Anzahl an Mietinteressenten zeigt, dass es hier im Quartier einen entsprechenden Bedarf gibt“, so HWG-Sprecher Steffen Schier. Als Schirmherrin der Sanierungsmaßnahme konnte das kommunale Wohnungsunternehmen Sachsen-Anhalts Sportlerin des Jahres, die Judoka Luise Malzahn, gewinnen. „Erfolge erringt man nicht nur im Spitzensport. Auch der Alltag bietet viele Erfolgserlebnisse. Ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung, ob mit oder ohne Behinderung bis ins hohe Alter gehört dazu. Gut, dass es Wohnungsangebote gibt, die dies ermöglichen. Ich unterstütze die HWG, weil sie mit ihren Wohnungen einen Beitrag für mehr Barrierefreiheit im Alltag der Hallenserinnen und Hallenser leistet”, begründet Luise Malzahn ihr Engagement.