HWG will Stalinbauten in Halle (Saale) sanieren

von 13. April 2009

(ens) Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG will nun doch nicht die so genannten “Stalinbauten” an der Kreuzung Delitzscher Straße / Freiimfelder Straße in Halle (Saale) verkaufen. Das Unternehmen hat nun von einer Veräußerung Abstand genommen, wie HWG-Geschäftsführer Heinrich Wahlen gegenüber HalleForum.de auf Nachfrage sagte. „Wir waren immer ein bisschen traurig, sie verkaufen zu müssen, weil wir der Meinung sind, es ist von der Substanz her eine schöne Wohnanlage“, sagte Wahlen mit Blick auf die Auflagen der Stadt, einen Beitrag von 142 Millionen Euro zur Haushaltskonsolidierung beizutragen.

Wegen der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Zurückhaltung auf dem Grundstücksmarkt lasse sich die Wohnanlage mit 108 Wohnungen und fünf Ladenlokalen derzeit nur schwer verkaufen. „Wir wollen den Komplex aber auch nicht länger unsaniert stehen lassen“, so Wahlen. Die Anlage liege zwar nicht ganz unproblematisch. Man hoffe jedoch auf Impulse durch die sanierte Delitzscher Straße.

Nur die Gebäude der 1956 erbauten Anlage zu sanieren würde jedoch nicht reichen. Deshalb solle auch das Umfeld aufgewertet werden. Möglicherweise werde deshalb durch die HWG auch im Umfeld das ein oder andere leerstehende Haus gekauft und anschließend abgerissen oder saniert. Ähnliches praktiziert die HWG derzeit bereits im Medizinerviertel.