HWG zieht positive Bilanz für 2012

von 7. März 2013

Im Rahmen eines heute stattgefundenen Pressegesprächs beurteilte Dr. Heinrich Wahlen, Geschäftsführer der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG), das vergangene Jahr als sehr positiv. „2012 stand ganz im Zeichen unseres 90. Geburtstags. Dabei haben wir uns das schönste Geschenk selbst gemacht. Wir konnten den Leerstand in unseren Beständen erstmals seit 1996 wieder auf unter zehn Prozent senken“, so Dr. Wahlen. Wie er weiter ausführte, liege der endgültige Jahresabschluss zwar noch nicht vor, das prognostizierte Jahresergebnis von 6,5 Millionen Euro wird aber aller Voraussicht nach erreicht.

Ein wichtiger Faktor bei dieser Entwicklung war das anhaltend hohe Investitionsvolumen für Sanierung und Aufwertung der eigenen Bestände. So wurden im Jahr 2012 über 600 Wohnungen für insgesamt 18 Millionen Euro modernisiert. Die größten Projekte waren das Quartier Moritzzwinger (zirka 90 Wohneinheiten), das Quartier Lunzbergring (zirka 140 Wohneinheiten) sowie das Quartier Grenobler Straße (zirka 90 Wohneinheiten). Die Tätigkeiten umfassten unter anderem die Schaffung neuer Wohnungsgrundrisse, energetische Sanierungen und Aufwertungsarbeiten im Wohnumfeld. Damit reagierte die HWG auf die Bedürfnisse des halleschen Wohnungsmarktes. Ein weiterer Aspekt der strategischen Bestandsentwicklung der HWG ist das Thema Abriss. Im Jahr 2012 konnten die Abrissarbeiten am Riebeckplatz sowie im Robinienweg beendet werden. Allein 249 nicht mehr zukunftsfähige Wohnungen wurden hierdurch vom Markt genommen. Die HWG investierte seit 2003 insgesamt 320 Millionen Euro in die Entwicklung ihrer Bestände und leistet damit einen großen Beitrag für die Stadtentwicklung.

Damit dies auch weiterhin möglich ist, so Dr. Wahlen, sei es dringend notwendig, der HWG in Zukunft wieder mehr Spielraum bei der Verwendung ihrer finanziellen Mittel zu geben. „Wir sind deswegen bereits mit Halles neuem Oberbürgermeister Dr. Wiegand, der auch Vorsitzender unseres Aufsichtsrates ist, im Gespräch“, sagte Dr. Wahlen mit Blick auf die etwa 50 Millionen Euro, die die HWG seit 2007 an den städtischen Haushalt abführte.

Die HWG unterstützte die Stadt Halle 2012 auch an vielen anderen Stellen. Einen besonderen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang die Fertigstellung und Wiedereröffnung des Wilhelm-Friedemann-Bach-Hauses, in dem Teile der Stiftung Händel-Haus untergebracht sind. Allein in dieses Objekt investierte die HWG rund eine Million Euro. Daneben übernahm die HWG 2012 die Brunnenpatenschaften für den Eselsbrunnen (Alter Markt), den Handwerkerbrunnen (Brunos Warthe), den Trinkbrunnen (Geiststraße), den Pinguinbrunnen (Steinweg) sowie die Brunnenanlage an der Oper. Insgesamt profitierten über 30 Vereine, Veranstaltungen und Projekte aus den Bereichen Soziales, Kultur und Sport vom Engagement der HWG.

Hintergrund:

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) ist mit zirka 19.000 Wohnungen und rund 300 Gewerbeeinheiten der größte Vermieter der Stadt Halle (Saale). Das bedeutet: Fast jeder fünfte Hallenser wohnt bei der HWG. Als Traditionsunternehmen mit ca. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sie ein kompetenter Partner für Mieter, Immobilieninteressenten, Gewerbetreibende und Bauwirtschaft – und das bereits seit 90 Jahren. Neben kontinuierlichen Investitionen in den Wohnungsbestand ist eine weitere Unternehmensaufgabe, das reiche bauhistorische Erbe Halles zu retten und zu bewahren. Darüber hinaus engagiert sich die HWG für sportliche, soziale und kulturelle Einrichtungen in der Saalestadt. Das Unternehmen selbst setzt auf familienbewusste Personalpolitik und ist 2012 mit dem Zertifikat der Hertie-Stiftung im Rahmen des „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet worden.