ICE-Neubaustrecke: zweite Bauetappe in Halle

von 20. März 2009

Im Jahr 2015 soll die 123 km lange und rund 2,7 Milliarden Euro Neubaustrecke der Bahn zwischen Erfurt und Leipzig/Halle in Betrieb gehen, die Fahrzeit zwischen Halle und der Thüringer Landeshauptstadt von 75 auf 30 Minuten verringern. Die Arbeiten dazu sind schon seit zweieinhalb Jahren in vollem Gange, in Ammendorf ist im Zuge der Arbeiten ein neuer Haltepunkt entstanden. Nun startet im Stadtgebiet von Halle (Saale) der zweite Bauabschnitt.

Im Süden der Saalestadt werden nun drei zusammenhängende Ingenieurbauwerke errichtet. Damit sollen die beiden Gleise der Neubaustrecke von der Saale-Elster-Talbrücke bei laufendem Bahnbetrieb an die Bahnstrecke Halle-Weißenfels angeschlossen werden. Realisiert werden soll dies mit einem sogenannten „Überwerfungsbauwerk“ mit einer länge von 150 Metern, wodurch eine direkte Kreuzung beider Gleistrassen verhindert werden kann. Im Bereich der Regensburger Straße wird eine neue Brücke für die ICE-Züge errichtet.

Insgesamt werden im zweiten Bauabschnitt 17 Weichen, 7,7 Kilometer Gleis und 1,7 Kilometer Lärmschutzwände eingebaut. Über die neuen Gleise sollen die Züge anschließend mit 160 Kilometer pro Stunde fahren können. Im Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.