Immer mehr junge Menschen bezogen Hilfe zum Lebensunterhalt

von 12. August 2015

Mehr als zwei Drittel der Hilfebezieher (10 910 Personen) lebten in einer Einrichtung. Im Jahr zuvor waren es 11 194 Personen. Der Altersdurchschnitt für diesen Personenkreis lag bei 53,4 Jahren und damit mehr als 12 Jahre über dem der außerhalb von Einrichtungen Lebenden.

Rund 43 Prozent aller Leistungsbezieher waren im Jahr 2014 Frauen (6 669 Personen), 69 Empfängerinnen weniger als im Vorjahr.

In der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren hält der Anstieg derer, die einen Teil des Bedarfs an Nahrung, Kleidung und Unterkunft durch soziale Leistungen decken, weiter an. Mussten im Jahr 2013 noch 1 318 Personen einen Antrag stellen, waren es am 31.12.2014 bereits 1 376 junge Menschen.

Ein Fünftel der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt waren über 65 Jahre alt. Von diesen 3 122 Männern und Frauen lebten, bis auf 96 Personen, alle in einer Einrichtung.

Fast drei Viertel der Hilfebedürftigen (11 241 Personen = 72 %) waren im arbeitsfähigen Alter. 360 Personen in der Altersgruppe zwischen 15 und unter 65 Jahren, die außerhalb von Einrichtungen lebten, hatten einen Schwerbehindertenausweis und waren voll erwerbsgemindert.

Von den 4 433 Bedarfsgemeinschaften die außerhalb einer Einrichtung ihren Wohnsitz hatten, führten 3 218 Männer und Frauen einen Single-Haushalt.

Während im Jahr 2013 der durchschnittliche Bruttobedarf der Haushalte noch bei 653 EUR pro Monat lag, waren es 2014 schon 673 EUR. Die durchschnittlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung betrugen 256 EUR. Nach Abzug der anrechnungsfähigen Einkommen verblieb ein ausgezahlter Betrag von durchschnittlich 351 EUR je Personengemeinschaft (2013: 359 EUR, 2012:368 EUR).