Immer weniger Einwohner in Sachsen-Anhalt

von 8. Dezember 2011

Sachsen-Anhalts Einwohnerzahl schrumpft weiter. Am 30.6.2011 lebten zwischen Elbe und Saale 2,32 Millionen Personen. Wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilte, verlor Sachsen-Anhalt damit seit Jahresanfang 12.158 Einwohner, das waren 618 mehr als im Vorjahres-zeitraum.

In den ersten sechs Monaten wurden 16 491 Neu-Sachsen-Anhalter begrüßt, 1.099 mehr als im 1. Halbjahr 2010. Seit Jahresbeginn verließen 21.298 Personen Sachsen-Anhalt, das waren 1.679 mehr als im 1. Halbjahr 2010. Der Wanderungsverlust war mit 4.807 Personen stärker als im Vorjahreszeitraum (4.227).

Seit Jahresbeginn kamen in Sachsen-Anhalt 7.713 Kinder zur Welt, das waren 228 weniger als im 1. Halbjahr 2010. Die Zahl der Sterbefälle verringerte sich um 195 auf 15.67. Damit ergab sich ein Geburtendefizit von 7.354 Personen, was um 33 Personen ungünstiger als im 1. Halbjahr 2010 ausfiel.

Der Bevölkerungsrückgang in den ersten sechs Monaten 2011 wurde zu 40 Prozent durch den Wanderungsverlust (Differenz zwischen Zu- und Fortzügen) und zu 60 Prozent durch das Geburtendefizit (Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen) bestimmt.

Die Landeshauptstadt Magdeburg verzeichnete im 1. Halbjahr 2011 einen minimalen Bevölkerungsgewinn von 25 Personen. Die Kreisfreie Stadt Halle (Saale), der Landkreis Börde und der Saalekreis wiesen mit – 0,3 bzw. – 0,4 Prozent geringe Bevölkerungsrückgänge auf. Die größten Bevölkerungsverluste wurden mit – 0,8 Prozent im Landkreis Harz registriert.