Inflationsrate in Sachsen-Anhalt bei 2,4 Prozent

von 5. Dezember 2011

Auch im November 2011 mussten die Sachsen-Anhalter für viele Produkte deutlich mehr bezahlen als noch ein Jahr zuvor. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle (Saale) stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber November 2010 um 2,4 Prozent auf einen Stand von 110,8 (Basis: 2005 = 100).

Im Vergleich zum Oktober 2011 sank der Index um 0,1 Prozent. Das wurde möglich durch leichte Preisrückgänge in verschiedenen Bereichen des Warenkorbes. Die Kraftstoffpreise gaben um 0,6 Prozent nach, Pauschalreisen waren im November über drei Prozent billiger als im Herbstferienmonat Oktober. Aus gleichem Grund sanken die Preise für die Beherbergungsdienstleistungen um drei Prozent. Saisonal bedingte Abverkäufe des Handels im Bereich Bekleidung und Schuhe zeigten für den gleichen Zeitraum Preisrückgänge um 0,6 Prozent.

Insgesamt bleibt die Teuerungsrate der Verbraucherpreise jedoch auf hohem Niveau mit einem Indexanstieg um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bereits zum achten Mal in Folge erreichte die Teuerung im Jahr 2011 einen Wert von über zwei Prozent.

Nach Berechnungen der Statistiker waren die größten Preistreiber im Warenkorb der Verbraucher im Bereich Bekleidung und Schuhe (+ 4,6 Prozent), Verkehr (+ 4,1 Prozent) sowie bei der Versorgung der Bevölkerung mit Haushaltsenergie (+ 11,1 Prozent) zu finden. Die tatsächlichen Preiserhöhungen im Bereich der Haushaltsenergie werden oft erst mit den jährlichen Nebenkostenabrechnungen der Wohnungen ersichtlich. Am höchsten war der Anstieg beim Heizöl mit durchschnittlichen Erhöhungen um mehr als 28 Prozent, gefolgt von Gas (+ 9,6 Prozent). Die Kosten für Zentralheizung und Fernwärme legten um ca. 10,4 Prozent zu. Die Preise für Strom stiegen binnen des letzten Jahres um fast sechs Prozent.