Innenminister warnt vor falschen Fünfzigern

von 23. Juli 2010

Sachsen-Anhalts Innenministerium warnt vor Falschgeld. Im ersten Halbjahr 2010 habe die Polizei im Land 65 Ermittlungsverfahren des Inverkehrbringens von Falschgeld bearbeiten müssen, ein Anstieg um drei Fälle gegenüber 2009.

Insgesamt wurden 348 falsche Banknoten im Wert von 25.585 Euro sowie 450 Euro-Falschmünzen im Wert von 830 Euro sichergestellt. Damit beläuft sich der verursachte Schaden auf 26.415 Euro. Sehr beliebt bei den Gaunern ist seit eh und je der 50 Euro Schein (172 im 1. HJ 2010), gefolgt vom 20-er (98 im 1. HJ 2010).

Innenminister Holger Hövelmann (SPD): „Fast 800 falsche Zahlungsmittel waren im Umlauf, da kann es jeden treffen. Achten Sie deshalb bei jedem Zahlungsverkehr auf die Echtheit der Scheine und Münzen.“

Obwohl die in Verkehr gebrachten „Blüten“ den echten Banknoten fast täuschend ähnlich sehen, gibt es einige einfache Tricks, um die Falschen zu entlarven. „Die Zeit dazu sollte sich jeder nehmen. Denn für Falschgeld gibt es keine Entschädigung. Die falschen Scheine werden von den Banken oder der Polizei ersatzlos eingezogen. Der Verbraucher, der sich die "Blüte" unterjubeln lässt, bleibt also auf dem finanziellen Schaden sitzen. Wichtig zu wissen ist: Bei der Weiter- oder Rückgabe von Falschgeld kann man sich genau wie bei der Herstellung von Falschgeld strafbar machen.