Integrationspreis für hallesche Grundschule

von 1. Dezember 2011

(dpa) Für ihren beispielhaften Einsatz für Integration und Toleranz sind am Mittwoch sechs Projekte in Sachsen-Anhalt mit dem Integrationspreis des Landes belohnt worden. Die Auszeichnung wurde in drei Kategorien vergeben, wie das Sozialministerium mitteilte. Die Preisträger waren aus 35 Bewerbungen ausgewählt worden. Der Integrationspreis wird in Sachsen-Anhalt seit 2010 verliehen. Der erste Preis ist mit jeweils 1000 Euro dotiert, der zweite mit 500 Euro.

Den ersten Preis der Kategorie «Ehrenamtliches Engagement» erhielt die Selbstorganisation «Stendaler Migranteninitiative». Sie bringe sich vorbildlich mit kulturellen und sozialen Aktivitäten in dem Landkreis ein, obwohl es dort nur wenige Migranten gebe. In der Kategorie «Interkulturelle Öffnung» wurde der Förderverein der Grundschule am Umfassungsweg in Magdeburg geehrt. Dort lernten Kinder unterschiedlichster Herkunft, Muttersprache und sozialer Bildungslage zusammen.

In der Kategorie «Kultur und Weltoffenheit» wurden zwei erste Preise vergeben. Einen bekam der Hort «August Hermann Francke» der Franckeschen Stiftungen für ein Projekt, bei dem Grundschüler die Herkunftsländer von Mitschülern mit Migrationshintergrund kennenlernen sollen. Einen weiteren ersten Preis erhielt der Verein Refugium in Magdeburg, der sich für minderjährige Flüchtlinge einsetzt, die ohne ihre Eltern in Sachsen-Anhalt leben.