Israeltag auf dem halleschen Markt

von 17. Mai 2010

Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Die zuvor von den Nationalsozialisten verfolgten Juden bekamen ihren eigenen Staat. Mit einem kleinen Gedenkkonzert hat am Freitag die Synagogengemeinde Halle dieses Datums gedacht. Wegen des Regens mit Schirmen in der Hand präsentierten die Gemeindemitglieder jüdische Lieder und Tänzen auf dem halleschen Marktplatz.

Allerdings regt sich bei der Synagogengemeinde auch Widerstand. So habe es die mit Landesmitteln finanzierte Jüdische Gemeinde nicht für nötig gehalten, an dem Gedenktag teilzunehmen. Dort feiert man hingegen den Unabhängigkeitstag Israels am 20. April. Auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft war nicht vor Ort, kritisiert Karl Sommer, ebenso wie das Fernbleiben der Stadtverwaltung.