Jägerberg-Mauer ist einsturzgefährdet

von 7. Juli 2012

Die 147 Meter lange Stützmauer unterhalb des neuen Leopoldina-Hauptgebäudes am Moritzburgring in Halle (Saale) ist einsturzgefährdet. Bei Untersuchungen an der Mauer, die sich im Besitz der Stadt befindet, wurden erhebliche Mängel festgestellt. So gibt es Erosionsschäden an den Außenschalen. Auch die ursprüngliche Entwässerung der Stützwand ist nicht mehr funktionsfähig, wodurch die Wand immer mehr durchnässt wird, der Schaden weiter voranschreitet. Aus diesem Grund soll die Mauer nun saniert werden. 542.000 Euro sind dafür nötig. Unter anderem ist vorgesehen, desolate Steine auszutauschen und die Mauerkrone zu erneuern. Daneben soll mit Hilfe von Injektionsschaummörtel das Mauergefüge stabilisiert werden, die Mauer daneben neu verfugt werden. Auch die Entwässerung wird wieder hergerichtet. Um die Wand trocken zu legen, sind daneben sogenannte Entlastungsbohrungen vorgesehen. Ein Teil der Maßnahmen soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Der Rest ist von der Bereitstellung von zusätzlichen Haushaltsmitteln abhängig. Mit Blick auf die finanzielle Situation der Stadt muss das Geld also aus anderen Bereichen herausgenommen werden. Noch im August sollen die Arbeiten an der denkmalgeschützten Wand starten.