Jeder 6. bekommt Leistungen vom Amt

von 30. November 2009

In Sachsen-Anhalt erhielten am Jahresende 2007 nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale) rund 394.000 Menschen Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme. Trotz dieser hohen Zahlen ist das ein Rückgang um 3,4 Prozent gegenüber 2006. Trotzdem waren damit 16,3 Prozent der in Sachsen-Anhalt lebenden Menschen auf existenzsichernde finanzielle Hilfen des Staates angewiesen. Am Ende des Jahres 2006 waren es noch rund 408 000 Menschen bzw. 16,7 Prozent. Gemessen an ganz Deutschland hatte Sachsen-Anhalt einen Bevölkerungsanteil von 2,9 Prozent, aber einen Anteil der Leistungsempfänger der sozialen Grundsicherung von 4,9 Prozent.

Nach dem SGB-II waren 285 400 Personen Arbeitslosengeld-II-Empfänger (ALG II) und 81 115 Personen Empfänger von Sozialgeld (zusammen 366 515, auch Hartz-IV genannt). Kinder im Alter unter 15 Jahren waren besonders betroffen. Jedes dritte Kind (32,1 %) in Sachsen-Anhalt erhielt Sozialleistungen (Hartz IV). In Berlin lag der Anteil der Hartz IV-Kinder mit 37,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern mit 31,8 Prozent und Bremen mit 31,7 Prozent.