In den letzten Wochen haben es die Freien Träger bereits angedroht. Und weil es von Seiten der Stadt Halle (Saale) kein Entgegenkommen gab, wird es nun ernst. Ab 2012 wird es in der AWO-Begegnungsstätte Dornröschen in Halle-Neustadt keine Angebote der offenen Jugendarbeit mehr geben.
20 Jahre war die offene Jugendarbeit im Dornröschen für Kinder und Jugendliche da, die in teilweise problematischen Familienverhältnissen leben. Mit Projekten, Ausflügen und Freizeitangeboten konnte ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ermöglicht werden. Die Mitarbeiter sind für die Kinder und Jugendlichen verlässliche Ansprechpartner geworden.
Nach der Schließung der offenen Jugendarbeit bleiben aus heutiger Sicht ab 2012 im Dornröschen der Seniorenbereich, das Projekt ARBAK der AWO, Labyrinth e.V. sowie der Allgemeine Behindertenverband e.V. vorerst erhalten.
Hintergrund für die Schließung ist das Auszahlungsgebahren der Stadt. Für 100 Prozent erbrachte Leistungen hatte die Verwaltung nur 80 Prozent gezahlt und die Kürzung mit einem möglichen Ermessensspielraum begründet.
