Junge Union begrüßt Pyrolyx-Bau

von 18. Oktober 2010

Seit einem dreiviertel Jahr gibt es Streit um eine geplante Anlage des Unternehmens Pyrolyx im Hafen in Halle-Trotha. Die Firma will hier Gummigranulat aus Altreifen verarbeiten, Karbonate herstellen. Eine Bürgerinitiative fürchtet Belastungen durch giftige Gase. Der Vorstand der Pyrolyx-Mutter Scutum hat sich vergangene Woche aber trotzdem noch einmal für Halle entschieden.

Das nehme man „mit Freude“ zur Kenntnis, so der Vorsitzende der Jungen Union Halle, Andreas Scholtyssek. „In einer strukturschwachen Region wie der Stadt Halle ist jede Investition in hochproduktive innovative Arbeitsplätze wichtig, damit die junge Generation eine gesicherte Zukunftsperspektive in der Stadt hat. Der unbelehrbare Protest einiger in der Bürgerinitiative organisierter Anwohner sowie die teilweise tendenziöse Medienberichterstattung zeigt, worum es den Gegnern in Wahrheit geht: Im Hafen Halle sollen keine Investitionen stattfinden. Die idyllische Ruhe im Wohnumfeld soll wohl nicht durch lästige Unternehmen in einem seit Jahrzehnten bestehenden Wirtschaftsstandort gestört werden“, so Scholtyssek.

Der Politiker, der für die CDU im Stadtrat sitzt, empfiehlt dem Investor, die Zeit bis zur gerichtlichen Klärung der Gültigkeit der erfolgten Genehmigung durch das
Landesverwaltungsamt dazu zu nutzen, die Bevölkerung noch einmal „transparent und vollumfassend über sein Investitionsvorhaben zu informieren und bestehende Unklarheiten auszuräumen.“