Junge Union wirbt für Facebook-Fahndung

von 1. Januar 2012

Sachsen-Anhalt will vorerst auf eine Fahndung nach Verbrechern in sozialen Netzwerken wie Facebook verzichten. Das kommt bei der Jungen Union gar nicht gut an. Landeschef Sven Schulze wirbt nun dafür, dass auch in Sachsen-Anhalt auf moderne Massenmedien zur Aufklärung von Straftaten und zur Suche nach Vermissten zurückgegriffen wird. „Wenn Verbrechen aufgeklärt und vermisste Personen gefunden werden können, dann muss jedwede legale Möglichkeit genutzt werden“, so der JU-Landesvorsitzende Sven Schulze.

Gerade soziale Netzwerke wie Facebook, in denen heutzutage viele Millionen Menschen deutschland- und weltweit aktiv seien, böten zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung der Polizeiarbeit. Von den guten Erfahrungen aus Niedersachsen könne man hier durchaus profitieren.

Aus Sicht der Jungen Union unterscheiden sich die datenschutzrechtlichen Grenzen, welche selbstverständlich eingehalten werden müssen, in keinster Art und Weise zu den bisherigen Massenmedien. “Wir sehen daher das Innenministerium Sachsen-Anhalts in der Pflicht die Vorbereitungen zu intensivieren und gezielt auf die Umsetzung der „Facebook-Fahndung“ hinzuarbeiten.”