Kassensturz: Die Preise klettern auch im März

von 14. April 2011

Die Hallenser werden es im Portemonnaie schon gemerkt haben: Vieles ist wieder teurer geworden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale) ist der Verbraucherpreisindex zwischen März 2010 und März 2011 um 1,8 Prozent auf einen Stand von 109,7 (Basis: 2005 = 100) gestiegen. Im Januar und Februar 2011 betrug die Preisentwicklung im Vergleich mit den jeweiligen Vorjahresmonaten ebenfalls 1,8 Prozent bzw. 2,0 Prozent. Gegenüber dem Februar 2011 erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,5 Prozent.

Die Entwicklung der Verbraucherpreise wird in Sachsen-Anhalt stark durch die Preisentwicklung der Erdöl- und Gasprodukte bestimmt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zogen die Preise für die Haushaltsenergie um fast 10 Prozent an. Die Preiserhöhung für Kraftstoffe betrug im gleichen Zeitraum 10,6 Prozent. Insbesondere verteuerten sich die Preise für Diesel-Kraftstoff. Die durchschnittliche Preissteigerung lag bei über 19 Prozent. Für Superbenzin mussten die Bürger im Schnitt 8,1 Prozent mehr ausgeben.

Nahrungsmittel verteuerten sich im März 2011 im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent. Speisefette und -öle wiesen hier die höchste Teuerung mit über 18 Prozent auf. Obst verteuerte sich um fast 12 Prozent. Preiswerter wurde hingegen Gemüse vom Handel angeboten. Hier lagen die Preissenkungen bei rund drei Prozent. Die Verbraucherpreise für alkoholfreie Getränke erhöhten sich um fast acht Prozent.

Die Preise für Pauschalreisen lagen im März dieses Jahres um drei Prozent unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Übernachtung mit Frühstück kletterten jedoch im gleichen Zeitraum durchschnittlich um zwei Prozent. Für Dienstleistungen der Versicherungen zahlten die Bürger im Schnitt 2,8 Prozent mehr. Im Bereich der Finanzdienstleistungen betrugen die Teuerungen für die Verbraucher sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.