Katrin Budde im SPD-Bundesvorstand

von 6. Dezember 2011

Angesichts einer Verkleinerung des SPD-Parteivorstands gab es vor allem bei den kleinen Landesverbänden ein großes Zittern. Werden sie überhaupt noch im Bundesvorstand vertreten sein? Gerade die ostdeutschen Landesverbände verfügen nicht über so viele Mitglieder und haben dadurch auch nicht so viele Delegierte gestellt.

Doch zumindest Sachsen-Anhalt kann in der Bundespolitik noch ein Wörtchen mitreden. Die sachsen-anhaltische SPD-Landesvorsitzende Katrin Budde ist am Montag in den auf 35 Sitze verkleinerten SPD-Parteivorstand gewählt worden. Budde erreichte im 2. Wahlgang 359 Stimmen.

"Ich danke den Delegierten für ihr Vertrauen und freue mich auf die Aufgabe", so Budde. Die Bundesrepublik stehe vor der enormen Herausforderung, die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf Europa zu bewältigen. "Die Bundesregierung rettet sich von Notmaßnahme zu Notmaßnahme. Ein stringentes Konzept für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und die Sicherung des Wohlstandes in Europa hat sie nicht. Helmut Schmidt hat uns und der ganzen Bundesrepublik gestern ins Stammbuch geschrieben, dass Europa nur retten kann, wer europäisch denkt und wer nationale Egoismen und politischen Spielchen im Mottenschrank lässt. Die SPD ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen."