Keine Einsturzgefahr bei Scheiben-Hochhaus

von 1. Juli 2009

(ens) Unter dem Aktenzeichen “55 K 686/07-6” stand am Mittwochvormittag im Amtsgericht Halle (Saale) die Versteigerung des Neustädter Hochhauses “Scheibe B” auf der Tagesordnung. Die Zwangsversteigerung des 1972 Bauwerks begann bei einem symbolischen Euro. Das am Ende erzielte Höchstgebot von 80.000 Euro wurde als zu niedrig erachtet. Doch das Höchstgebot ist die eine Seite. Ein Käufer müsste mehrere Millionen Euro in die Sanierung des 20-Geschossers stecken.

Nach dem verheerenden Brand vom Wochenende wird die Stadt das Gebäude nun als Ersatzvornahme sichern. So werden die ersten beiden Etagen zugemauert, um weiteren Vandalismus und weitere Brände zu verhindern. Die Stadt wird dabei wohl auf den Kosten sitzen bleiben. “Beim Besitzer ist nichts zu holen”, musste auch Bürgermeister Thomas Pohlack auf Nachfrage von HalleForum.de eingestehen.

Der Brand vom Wochenende hat indes zu keinen größeren Schäden an der Gebäudesicherheit gesorgt. “Der tragende Querschnitt ist nicht beeinträchtigt”, so Pohlack. Lediglich von den Decken habe es einige Betonabplatzungen gegeben.