Kirchenglocken in Halle läuten zum Gedenken ans Kriegsende

von 13. April 2011

Am 19. April 1945 war der 2. Weltkrieg für die Stadt Halle (Saale) zu Ende, die letzten Kampfhandlungen in der Saalestadt waren vorbei. An dieses Ereignis vor 66 Jahren wird nun erinnert. Pünktlich um 10.55 Uhr werden am 19. April in Halle die Friedensglocken läuten. Zehn-minütiges Glockengeläut soll an das Kriegende in Halle am 19. April 1945 erinnern.

Am 15. April 1945 hatten amerikanische Truppen die nördliche Stadtgrenze von Halle erreicht. Eine Reihe von Bürgern hatten damals Gespräche mit den gegnerischen Truppen initiiert und so eine Zerstörung der Stadt verhindert. Die 104. US-Division, die Timberwölfe, besetzte am 17. April weitgehend kampflos. Lediglich der Rote Turm wurde durch Artilleriegranaten in Brand geschossen, um darauf aufmerksam zu machen, was der Stadt bei Widerstand droht. Dass Halle keine großen Schäden erlitt, wird Felix Graf von Luckner zugeschrieben, der zusammen mit dem Oberbürgermeister und einem Wehrmachtsoffizier die Stadt an die amerikanischen Truppen übergab.