Klatschmohn baut marodes Haus aus

von 26. Juni 2011

Es ist eine der lautesten und am meisten belasteten Straßen in Halle (Saale): die Paracelsusstraße. Wohnen will hier kaum jemand, das zeigt sich auch in der heruntergekommenen Gebäudesubstanz. Sofort fallen Auswärtigen die beiden Häuser nach dem Dessauer Platz auf mit ihren leeren Fensterhöhlen. Sie gehören beide zur Wielandstraße.

Und jetzt tut sich was. Seit Donnerstag hängt am Haus Wielandstraße 1 ein Plakat. “Räume öffnen” verspricht es. Das Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen Halle e.V. mit seinem Kinderzirkus Klatschmohn will hier künftig einziehen. Dafür muss das Haus aber erst einmal ausgebaut werden. Laut Jürgen Wiehl vom ZZB halte man auch schon Ausschau nach Fördermitteln. Die ersten beiden Etagen sollen zu Theaterräumen umgebaut werden. Zur Wielandstraße hin, also der zur verkehrsreichen Paracelsusstraße abgewandten Seite, sind auch Wohnungen vorgesehen.

Unklar ist laut Wiehl noch, wann in neuen Räumen Theater zu sehen sein wird. Ziel ist es aber, im kommenden Jahr einziehen zu können.