Koch-Schwimmhalle ab sofort gesperrt

von 6. August 2009

(ens) Am Montag wurde Paul Biedermann, Doppelweltmeister im Schwimmen, mit einem großen Empfang im Stadthaus geehrt. Auf dem Tisch der Verwaltung lag da schon ein Gutachten, das sich mit der Zukunft seiner Training-Schwimmhalle beschäftigt. Ergebnis: die Korrosion ist weiter vorangeschritten. Mittlerweile sei die Gefahr zu groß gewesen, dass Deckenteile abplatzen und Schwimmer gefährden, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Ursprünglich sollte die Robert-Koch.Schwimmhalle nach der Sommerpause am Montag wieder geöffnet werden. „Doch sie zu öffnen, kann niemand verantworten“, so Szabados.

Wie ZGM-Leiter Bernd Bielecke sagte, seien die Schäden größer als zunächst angenommen. So seien mittlerweile auch die Bewehrungen angegriffen. Jetzt soll es zunächst Belastungstests geben. Die Stadt will damit herausfinden, wie groß die Gefahr tatsächlich ist. Ergebnisse werden für Anfang September erwartet. Nach Sicherungsmaßnahmen könnte die Halle dann zum 1. Oktober wieder öffnen. Möglicherweise bleibt die Schwimmhalle aber auch dauerhaft gesperrt.

Sportler – 21 Vereine nutzen die Koch-Halle – müssen bis auf Weiteres auf die Schwimmhalle Neustadt ausweichen. Zudem sollen Kapazitäten in der Saline und im Stadtbad freigegeben werden.

Der Neubau der Schwimmhalle wird rund 12 Millionen Euro kosten. Den Löwenanteil davon übernimmt das Land, der Bund steuert 2,5 Mio Euro zu, der städtische Anteil bewegt sich etwa in gleicher Höhe. Spätestens 2011 soll die Halle stehen. Vorher muss die alte, 40 Jahre alte Schwimmhalle abgerissen werden.

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