Koch-Schwimmhalle kann gebaut werden

von 4. August 2009

(ens) Am Montag buhten die Hallenser noch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados beim offiziellen Empfang von Paul Biedermann aus und skandierten “Schwimmhalle”, um so auf den maroden Zustand der Robert-Koch-Schwimmhalle hinzuweisen (HalleForum.de berichtete). Doch schon da sagte Bauminister Karl-Heinz Daehre zu: “Die Zeichen stehen auf Grün.” In zwei bis drei Wochen würde man konkrete Pläne vorlegen.

Der Druck der Öffentlichkeit hat die Behördenmühlen etwas schnell mahlen lassen. Und so kam am schon einen Tag nach dem Empfang die erlösende Nachricht. Der Landesbetrieb Bau hat nun die Wirtschaftlichkeit des Bauvorhabens genehmigt. Die nachgereichten Unterlagen der Stadtverwaltung haben also ausgereicht, nachdem der Antrag mehrfach nachgebessert werden musste. Die Stadt hatte sich zunächst hauptsächlich darauf verlassen, dass die neue Schwimmhalle nach den Plänen einer bereits bestehenden Leipziger Halle gebaut wird und hatte deshalb offenbar mit Unterlagen gegeizt. Doch nun ist auch die Zustimmung des Landesverwaltungsamtes nur noch eine Formsache. In den nächsten Tagen soll die Stadt den entsprechenden Bescheid bekommen.

Damit könnte noch in diesem Jahr Baustart für das 12-Millionen-Euro-Vorhaben sein. Mit siebeneinhalb Millionen Euro übernimmt das Land den Löwenanteil. Auch deshalb war die Zustimmung der Kommunalaufsicht so wichtig. Der Bund hatte bereits vor zwei Monaten sein OK für 2,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II gegeben (HalleForum.de berichtete). Bevor es aber mit Bauen losgehen kann, muss erstmal noch die alte Halle abgerissen werden. Für die Übergangszeit trainieren die halleschen Leistungsschwimmer des Olympiastützpunktes in der Neustädter Schwimmhalle.

Spätestens 2011 soll die neue Halle fertig sein. Oder muss. Denn, so Bauminister Daehre, nur bis dahin stehen die Geldmittel zur Verfügung.