Krankenhäuser fordern vom Land mehr Investitionsmittel

von 4. September 2012

(dpa) Die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt haben vom Land mehr Mittel für Investitionen in Gebäude und Großgeräte gefordert. Im Landeshaushalt sei keine solche Unterstützung mehr vorgesehen, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt, Gösta Heelemann, am Montag in Halle.

Dort trafen sich Vertreter der Kliniken zu einer Mitgliederversammlung. Angesichts knapper Kassen bei Land und Bund sähen die Kliniken ihr Mithalten mit dem medizinischen Fortschritt gefährdet, sagte Heelemann. Das Augenmerk werde derzeit besonders stark auf die Bewältigung der Euro-Schuldenkrise gelegt.

Die Krankenhäuser gingen von einem Investitionsstau von 250 Millionen Euro aus. Zwar habe es in den 90er Jahren eine großzügige Förderung von Bund und Land gegeben, aber auch jetzt seien Mittel nötig. Wenn die nicht kämen, seien Krankenhäuser gezwungen, Mittel der Krankenkassen für die Betriebskosten umzulenken. In Sachsen-Anhalt gibt es rund 50 Krankenhäuser.