Krankenhäuser wollen mehr Geld

von 16. September 2009

120 Millionen Euro im Jahr fordern die 50 Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt, um damit neue medizinische Geräte kaufen zu können oder Klima- und Heizanlagen zu erneuern. Das Land hingegen stellt momentan nur 23,7 Millionen Euro, ab 2010 sei eine leichte Erhöhung geplant. Peter Löbus, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft, appellierte an das Land, die Kliniken „nicht im Regen stehen zu lassen.“

Sozialstaatssekretärin Christiane Dienel warf den Krankenhäusern vor, auf hohem Niveau zu klagen. Allein im nächsten Jahr stünden 26 Millionen Euro bereit, so die Politikerin. „Nicht wenig Geld.“ Die Kliniken in Sachsen-Anhalt verfügten über eine gute Bausubstanz und seien überdurchschnittlich gut ausgestattet. Dienel sieht in Zukunft einen stärkeren Zwang zur Spezialisierung einzelner Kliniken. „Nicht alles was an Ausstattung da ist, ist unbedingt notwendig und sinnvoll.“ Das Land befinde sich in einem Zwang der Konsolidierung, hier könne kein Sektor ausgenommen werden. „Auch nicht die Krankenhäuser.“

Später lesen Sie Einzelheiten über die Forderungen der Krankenhäuser und die Reaktionen der Landesregierung, die heute bei einer Konferenz in Halle geäußert wurden.