Am Montag wurde am Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau der neue Erweiterungsbau der Notaufnahme eingeweiht. 200.000 Euro waren in den letzten vier Monaten investiert worden. Die Kapazität der Notaufnahme wurde damit verdoppelt.
Unter anderem gibt es nun drei sogenannte Schockräume und vier Patientenzimmer mit jeweils zwei Betten. Sie bringen nach Angaben von Dr. Frank Kalbitz, Leitender Arzt der Notaufnahmen, Entlastung in Spitzenzeiten, in denen Patienten planmäßig ins Krankenhaus kommen und zusätzlich zahlreiche Notfälle behandelt werden müssen. So könnten unnötige Wartezeiten verhindert werden. Bei zunächst unklaren Fällen könnten zudem verschiedene Fachärzte schneller die Schwerkranken untersuchen und zügig eine Diagnose stellen. Da Behandlungs- und Personalräume jetzt näher aneinander liegen, hätten sich für Ärzte und Schwestern auch die Wege verkürzt.
Kalbitz begründet die Erweiterung mit steigenden Einsatzzahlen beim Rettungsdienst. Im vergangenen Jahr seien im Krankenhaus Martha-Maria 14 000 Notfälle behandelt worden. Die Tendenz sei wegen der wachsenden Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft steigend.
