Krebszentrum in Heide-Süd kann gebaut werden

von 3. Juli 2011

Die letzte behördliche Hürde für den Bau eines Krebstherapie-Zentrums in Heide-Süd ist genommen. Der Stadtrat hat am Mittwoch den Bebauungsplan für das 200 Millionen Euro teure Projekt genehmigt. In dem Gebiet zwischen Weinberg Wiesen und Gimritzer Damm waren bislang nur Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zugelassen.

Im Herbst ist erster Spatenstich. Voraussichtlich 2014 soll der Komplex mit einer modernen Protonentherapie-Anlage stehen, zu dem auch ein Gästehaus gehört. Denn bis zu 4.000 Patienten im Jahr sollen behandelt werden. Ein Großteil von ihnen wird aus dem Umland, zum Teil aus benachbarten Bundesländern kommen. Knapp 170 Mitarbeiter sollen sich um das Wohl der Patienten kümmern.

Sorgen um die Grundwasserproblematik in dem Gelände machte sich Stadtrat Uwe-Volkmar Köck (Linke). Er hatte per Änderungsantrag gefordert, sich auch diesem Thema im Bebauungsplan zu widmen. Der Rat lehnte dies aber mehrheitlich ab. Baudezernent Thomas Pohlack hatte zuvor klar gemacht: „Es besteht nicht die Gefahr, dass der Investor untergeht.“ Eine jetzt vorgesehene Änderung des Bebauungsplans führe zu Verzögerung und wirke sich nachteilig auf die Ansiedlung aus, so Pohlack. Der Investor hatte zuvor erklärt, in Leipzig bauen zu wollen, sollte es in Halle nicht klappen.
[map=Erich-Neuß-Weg 7]