Kritik an Leopoldina-Abholzungen

von 5. Februar 2011

Einen herrlichen Anblick gab es, wenn im Mai die Fliedersträucher am Jägerberg in Halle (Saale) blühten. Doch vorerst müssen die Hallenser darauf verzichten. Denn im Zuge der Sanierungsarbeiten für den neuen Hauptsitz der Leopoldina im Tschernyschewski-Haus wurden die Baumterrassen am Moritzburgring kahl geschlagen. Nur auf diese Weise kann die Porphyrmauer, die jahrlang verwahrloste, saniert werden.

Kritik an den Baum- und Strauchfällungen kommt von der Initiative „Pro Baum“. Es sei “unverständlich, wie eine Naturforscherakademie derartigen Frevel veranlassen kann”, heißt es in einer Erklärung. Man fordere einen “unverzüglichen Stopp dieses Raubbaus“, zudem umfassende Neuanpflanzungen auf dem eigenen Gelände und im gesamten Stadtgebiet.